Als zweitgrößtes Land auf der Welt – mit einer Fläche von mehr als 9,9 Millionen Quadratkilometern – ist Kanada der ideale Ort für einen Urlaub im eigens gemieteten Wohnmobil. Als Heimat vielfältiger natürlicher Landschaften, atemberaubender Skipisten und pulsierender, internationaler Städte bietet dieses wunderschöne Land etwas für jeden Geschmack.
Der schwierigste Teil bei der Planung eines Wohnmobilurlaubs in Kanada ist die Wahl, wo die Fahrt als erstes hingehen soll! Bei so vielen Dingen zum Sehen und Erleben könnten Sie mühelos den Großteil des Jahres damit verbringen, dieses riesige Land zu entdecken. Eine gute Wahl für den Beginn der Reise sind Kanadas beliebteste Routen, wie der Cabot Trail in Nova Scotia oder die Straßen durch die kanadischen Rocky Mountains. Natürlich wird auch das Wetter Ihre Roadtripplanungen beeinflussen. Kanada ist berühmt für seine harten Winter, weshalb die meisten Wohnmobilurlauber südliche Regionen besuchen und den frostigen Norden lieber den arktischen Tieren überlassen.
Dieser hilfreiche Reiseführer für Wohnmobilurlaub in Kanada liefert Ihnen einige praktische Tipps und Informationen über die kanadischen Verkehrsregeln. So können Sie sich ganz gelassen hinters Steuer setzen. Bevor wir ins Detail gehen, finden Sie hier die wichtigsten Dinge, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:
- Anders als in den übrigen Commonwealth-Ländern, wie z.B. Großbritannien oder Neuseeland, fährt man in Kanada auf der rechten Straßenseite.
- Wenn Sie das Fahren in kalten, winterlichen Bedingungen nicht gewohnt sind, versuchen Sie, Ihre Reise eher im Frühling, Sommer oder Herbst zu planen. Wenn Sie dennoch im Winter reisen möchten, planen Sie gut im Voraus und fahren Sie besonders vorsichtig.
- Kanada ist Heimat mehrerer wilder Tiere – halten Sie also die Augen offen, denn Elche, Bären oder Wild zeigen sich nicht oft auf den Straßen.
Kanadische Verkehrsregeln
Kanada besteht aus 13 Provinzen und Territorien, deren Verkehrsregeln sich alle leicht unterscheiden. Zum Glück sind die Regeln im ganzen Land recht ähnlich. Zum Zweck dieses Reiseführers haben wir uns auf die allgemeinen Regeln konzentriert, die landesweit gelten.
Führerscheine
Wenn Sie weniger als drei Monate in Kanada sind, benötigen Sie lediglich den Führerschein Ihres Heimatlandes – es sei denn, Ihr Führerschein ist nicht auf Englisch. In dem Fall müssen Sie einen internationalen Führerschein dabei haben. Diesen brauchen Sie ebenfalls, wenn Ihre Reise drei Monate überschreitet. Internationale Führerscheine erhalten Sie in Ihrem Heimatland vor Ihrer Abreise.
Geschwindigkeitsbegrenzungen
Es ist zwingend erforderlich, sich zu jeder Zeit an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Sie sind deutlich am Straßenrand in km/h ausgeschildert. Die Höchstgeschwindigkeit in Kanada liegt bei 120 km/h und gilt auf den Autobahnen in British Columbia. Während die offiziellen Begrenzungen von jeder Provinz oder jedem Territorium festgelegt werden, gibt es einige generelle Geschwindigkeitszonen, die fast überall gelten (mit einigen Ausnahmen):
- Schulgebiete: 30 km/h
- Stadtbereiche: 50 km/h
- Ländliche Gebiete und Highways: 80-100 km/h
- Autobahnen: 100-110 km/h
Sicherheitsgurte
Alle Mitfahrer und Fahrer ab 16 Jahre (in Yukon ab 15 Jahre) müssen per Gesetz einen Sicherheitsgurt tragen; dies gilt in allen Provinzen und Territorien. Mitfahrer unter 16 Jahre sind natürlich ebenfalls verpflichtet, sich anzuschnallen – es liegt in der Verantwortung des Fahrers, hierauf zu achten. Die genauen Gesetze sind jedoch landesweit etwas unterschiedlich.
Mobiltelefone
Telefonieren, SMS-Schreiben und die anderweitige Nutzung von Mobiltelefonen beim Fahren ist in Kanada verboten. Freisprechanlagen sind in den meisten Provinzen und Territorien erlaubt, doch es obliegt den Beamten, Ihnen eine Strafe wegen Ablenkung beim Fahren zu verhängen, wenn sie der Meinung sind, dass der Gebrauch besagter Geräte Ihre Fahreweise in gewisser Weise beeinträchtigt hat. Um sicherzugehen, raten wir Ihnen, alle Telefonate nur dann zu führen, wenn Ihr Fahrzeug sicher geparkt und nicht in Bewegung ist, oder aber jegliche Kommunikation über Mobilfunkgeräte anderen Mitfahrern zu überlassen, wenn Sie Begleitung haben.
Alkoholgrenze
Fahren unter Alokoholeinfluss ist in Kanada illegal. Ihr Blutalkohol darf die Grenze von 80mg Alkohol pro 100ml Blut nicht überschreiten. Da es sehr schwer einzuschätzen ist, nach wievielen alkoholischen Getränken diese Menge erreicht ist, raten wir Ihnen dringend, ganz auf Alkohol zu verzichten, bevor Sie sich hinters Steuer setzen. Für das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss werden hohe Strafen verhängt, darunter der Einzug des Führerscheins, saftige Geldstrafen sowie Strafen für DUI (Driving Under the Influence) oder DWI (Driving While Intoxicated).
Vorfahrtsregeln und Kreuzungen
Das Erlernen der Vorfahrtsregeln ist eines der wichtigsten Dinge in einem fremden Land. In Kanada gibt es einige Situationen, in denen Sie immer Vorfahrt gewähren müssen. Wenn etwa ein Schulbus rot blinkt, müssen Sie anhalten und warten (Überholen ist verboten). Ebenso müssen Sie alle Polizei- und Rettungswagen vorbeilassen, wenn diese ihre Sirenen und Blinklichter anschalten.
Viererkreuzungen (Four-way intersections)
Diese Art von Kreuzungen funktionieren nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, fährt zuerst“, d.h. das Fahrzeug, das zuerst an der Kreuzung ankommt, hat Vorfahrt. Wenn alle Fahrzeuge zur gleichen Zeit ankommen, hat das von rechts kommende Vorfahrt. In den meisten Fällen sind diese Kreuzungen recht eindeutig, doch sollte es zu Verwirrung kommen, geben sich Fahrer meistens Handzeichen oder Lichthupe, um sich zu einigen.
Kreisverkehre (Roundabouts)
Kreisverkehre, auch als „traffic circles“ bekannt, sind in Kanada recht häufig, insbesondere in Quebec. Sie müssen allen anderen Fahrzeugen Vorfahrt gewähren, bevor Sie einfahren. Der gesamte Verkehr verläuft gegen den Uhrzeigersinn.
Ampeln
Kanadische Verkehrsampeln folgen dem universellen Farbcode für Verkehrsampeln; grün bedeutet, Sie können fahren, gelb/orange bedeutet, Sie müssen das Anhalten vorbereiten, wenn dies sicher möglich ist und rot bedeutet, Sie müssen vollständig anhalten. Diese Farben werden als Kreise angezeigt (zum Geradeausfahren) oder als Pfeile (wenn die Regeln nur für bestimmte Richtungen gelten). In einigen Provinzen und Territorien tragen die Ampellichter auch Formen, um farbenblinden Fahrern zu helfen.
Ob Sie an einer roten Ampel rechts abbiegen dürfen oder nicht, ist landesweit unterschiedlich. Wir raten Ihnen, Ihren Wohnmobilanbieter zu fragen, bevor Sie auf die Reise gehen, um sicherzugehen, welche Regeln in den von Ihnen befahrenen Regionen gelten.
Sie können auch an Ampeln mit blinkenden grünen Lichtern kommen. In den meisten Provinzen und Territorien bedeuten blinkende Grünsignale, dass Fahrzeuge links abbiegen dürfen, bevor der Gegenverkehr weiterfahren kann. Um die Dinge jedoch leicht zu verkomplizieren, haben diese Signale eine unterschiedliche Bedeutung in British Columbia und Yukon, wo sie Fahrer lediglich darüber informieren, dass sie sich einer Fußgängerkreuzung nähern und daher besonders aufmerksam fahren sollten.
Überholen
In Kanada ist die mittlere Fahrbahnlinie gelb und mehrspurige, in dieselbe Richtung verlaufende Fahrbahnen werden durch weiße Linien getrennt. Einbahnstraßen haben eine gelbe Linie auf der linken Seite und eine weiße auf der rechten.
Generell gilt, dass Sie ein anderes Fahrzeug überholen dürfen, wenn die Mittellinie unterbrochen oder gestrichelt ist. Wenn die Mittellinie durchgezogen ist, wird vom Überholen strengstens abgeraten. Bei einer gestrichelten sowie einer durchgezogenen Mittellinie ist Überholen von der Seite der gestrichelten Linie aus erlaubt. Bei doppelt durchgezogener, gelber Linie ist das Überholen von beiden Seiten aus verboten.
Wenn mehrere Fahrbahnen in die gleiche Richtung verlaufen, sollten Fahrzeuge, die unter der Geschwindigkeitsgrenze fahren, rechts bleiben. Wenn Sie schneller fahren (doch natürlich innerhalb der Geschwindigkeitsgrenze) oder ein anderes Fahrzeug überholen wollen, müssen Sie links fahren. Bitte achten Sie darauf, dass es in manchen Regionen erlaubt ist, rechts zu überholen (auch bekannt als „Undertaking“). Behalten Sie das im Hinterkopf, damit Sie davon nicht überrascht werden.
Verkehrsschilder
Es ist fast unmöglich, sich jede einzelne Verkehrsregel in einem fremden Land zu merken; Gott sei Dank gibt es daher Verkehrsschilder! Sie enthalten wichtige Informationen zu örtlichen Gegebenheiten, Gefahren, Begrenzungen und mehr. Wenn Sie durch Quebec reisen, achten Sie bitte darauf, dass einige Schilder auf Französisch oder einer Mischung aus Französisch und Englisch geschrieben sein können.
Verbotsschilder
Die meisten Verbotsschilder sind rot. So bestehen Stoppschilder aus einem roten Hexagon mit der weißen Innenschrift „STOP/ARRET“, während Vorfahrtsschilder triangelförmig mit rotem Rand und roter Innenschrift „YIELD“ sind. Runde rote Schilder mit roten Balken, die ein schwarzes Symbol durchkreuzen, zeigen an, dass das abgebildete Symbol nicht erlaubt ist, z.B. Parken oder Rechtsabbiegen.
Gewährende Regulierungsschilder
Grüne Kreise mit Piktrogrammen zeigen gestattete Manöver oder Situationen an, in denen bestimmte Manöver die einzige Option sind. „Nur links abbiegen“ wird z.B. in einem grünen Kreis mit einem nach links deutenden Pfeil in der Mitte angezeigt.
Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder
Schilder, welche die Höchstgeschwindigkeit in der entsprechenden Region anzeigen, sind schwarz-weiß. Das Wort „MAXIMUM“ steht deutlich ganz oben auf dem Schild, gefolgt von den entsprechenden Ziffern (in km/h).
Warnschilder
Die meisten Warnschilder sind schwarz-gelb und diamantenförmig. Diese Schilder warnen Fahrer vor örtlichen Gefahren oder sich verändernden Straßenbedingungen, wie z.B. Kreuzungen, glatten Oberflächen, scharfen Kurven oder Brücken. Derartige Veränderungen werden mit einfachen Piktrogrammen dargestellt.
Es gibt zwei große Ausnahmen zu der gelb-schwarzen Farbe der Schilder: schwarz-orange Schilder, die temporäre Straßenbedingungen anzeigen (wie Baustellen oder Straßenarbeiten) sowie helle gelb-grüne Schilder, die auf Schulzonen hinweisen (und Fahrer vor spielenden Kindern warnen).
Informations- und Richtungsschilder
Schilder, die Richtungsinformationen zu nahegelegenen Städten, Ausfahrten und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung enthalten, sind grün-weiß. Achten Sie beim Fahren auf diese Schilder, damit Sie nicht falsch abbiegen oder Ihre Ausfahrt verpassen!
Das kanadische Highway-System
Kanadas National Highway System besteht aus Highways und Freeways. Diese Strecken sind im ganzen Land zu finden, mit Ausnahme von Nunavut, wo es keine Verbindungen des National Highway Systems gibt.
Trans-Canada-Highway
Lassen Sie sich von seinem Namen nicht täuschen; der Trans-Canada-Highway besteht nicht aus einer Straße, sondern bildet im Grunde ein ganzes Netzwerk an Straßen. Dieser „Highway“ hat eine Gesamtlänge von insgesamt 8000 km und umfasst die meisten der großen landesweiten Routen. Auf diesem Straßennetz werden Sie wahrscheinlich viel Zeit verbringen, wenn Sie einen ausgiebigen Kanada-Roadtrip planen!
Nummerierte Highways
Alle Straßen des National Highway System tragen eine Nummer und einen Namen. Es ist wichtig, zu wissen, dass die meisten Einheimischen die Straßen bei ihrem Namen und nicht bei ihrer Nummer nennen, weshalb Sie besser beides kennen sollten. Zum Beispiel wird der Highway Nr. 16 in Alberta auch als Yellowhead Highway bezeichnet.
Servicecenter und Rastplätze
Die Qualität der Servicecenter und Raststätten hängt davon ab, wo Sie unterwegs sind. In einigen Gegenden, wie auf den Highways 400 und 401 in Ontario, sind die Einrichtungen sehr modern und bieten an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr Toiletten, Fast-Food-Essen, Zapfsäulen und mehr. In einsameren Gegenden finden Sie teilweise nur Toiletten und einen Picknicktisch. Sie sind gut beraten, sich ein wenig zu erkundigen, bevor Sie auf eine lange Fahrt aufbrechen, damit Sie sicher sein können, unterwegs genug Anlaufstellen zum Erfrischen und Auftanken zu haben.
Mautstraßen (Toll roads)
Kanada verfügt in den folgenden Staaten/Territorien über Mautstraßen: British Columbia, Nova Scotia, Prince Edward Island, Ontario und Quebec. „Mautstraße“ ist ein weit gefasster Begriff – denn meistens handelt es sich um Brücken. Einige Mautstraßen haben Kassenhäuschen und manche davon arbeiten elektronisch (Ihr Nummernschild wird registriert und die Rechnung zu einem späteren Zeitpunkt verschickt). Die meisten Wohnmobilanbieter haben Richtlinien für Mautstraßen – besprechen Sie bei Abholung Ihres Mietfahrzeugs, wie die Zahlungsweise für die Mautstraßen funktioniert.
Parken in Kanada
Wie in den meisten Ländern ist die Parksituation auch in Kanada sehr unterschiedlich, je nachdem, ob Sie sich in einer städtischen oder ländlichen Gegend befinden. Außerhalb der großen Städte, sollte die Parkpatzsuche ein Kinderspiel sein. Doch wenn Sie in eine der größeren Städte fahren, sollten Sie sich im Voraus schlau machen.
Die Parksituation ist von Stadt zu Stadt etwas anders, doch es gibt einige generelle Regeln, auf die Sie überall achten sollten: Parken Sie Ihr Fahrzeug nicht in entgegengesetzter Richtung des Verkehrsflusses, vor Feuerhydranten oder auf dem Gehweg. Bei Schnee sollten Sie das Parken auf der Straße vermeiden, um den Schneepflügen Platz zu machen.
Parken am Straßenrand
Straßenschilder können Ihnen helfen, herauszufinden, wo Sie parken dürfen und wo nicht. Wo Sie einen grünen Kreis mit einem schwarzen „P“ sehen, dürfen Sie parken. Ein roter Kreis mit einem schwarzen „P“ und diagonalem Balken bedeutet jedoch, dass Parken hier verboten ist.
Schneerouten
Wie oben erwähnt, ist es wichtig, bei Schneefall aufzupassen, wo Sie parken, damit die Schneepflüge ohne Hindernisse die Straßen räumen können! In Straßenabschnitten, die als „Snow route“ (Schneeroute) gekennzeichnet sind, dürfen Sie nicht parken.
Kostenpflichtiges Parken
In größeren Städten werden Sie für Parkplätze wahrscheinlich bezahlen müssen. Halten Sie Ausschau nach privaten Parkhäusern oder stadteigenen Parkuhren am Straßenrand. An vielen kostenpflichtigen Parkplätzen kann man mit Kreditkarte zahlen, doch es ist besser, immer ein paar Münzen dabei zu haben.
Sicherheit auf den Straßen
Wann immer Sie in einem fremden Land fahren, ist es wichtig, so gut wie möglich auf alle unvorhergesehenen Ereignisse vorbereitet zu sein. Von Notfallnummern bis hin zu Ersatzbenzin finden Sie unten einige Tipps, mit denen Sie sicher auf Kanadas Straßen unterwegs sind.
Notfallrufnummern
Kanadas Notfallrufnummer ist 911; wählen Sie diese Nummer, wenn Sie Notfallhilfe von Sanitätern, der Polizei oder der Feuerwehr benötigen. Wenn Sie die Polizei in einer Situation brauchen, die kein aktuer Notfall ist (z.B. kleinere Verkehrsunfälle), dann sollten Sie sich an die nächstgelegene Polizeistation wenden.
Andere wichtige Nummern, die Sie notieren sollten:
- Psychologischer Notdienst: 1-800-667-8407
- Sanitätsdienst: 727-2400
- Giftnotrufzentrale: 1-800-567-8911
Fahren im Winter
Kanadas Winter sind alles andere als mild – packen Sie also auf alle Fälle Ihre wärmste Winterkleidung ein! Wenn Sie Ihren Roadtrip zwischen November und März planen, sind Sie gut beraten, sich auf alle denkbaren Wetterbedingungen vorzubereiten (wahrscheinlich Schnee, Schnee und nochmals Schnee!).
Es wird empfohlen, dass Touristen ein „Survival Kit“, d.h. eine Überlebensausrüstung, für den Fall dabei haben, dass sie eine Panne haben oder irgendwo festsitzen und auf Hilfe warten müssen. Nützliche Dinge dafür wären eine Erste-Hilfe-Ausrüstung, Warnschutzbekleidung, haltbares Essen, warme Kleidung, eine kleine Schaufel, Sandsäcke und einige Flaschen Wasser. Zudem sollten Sie auf winterfeste Reifen achten – fragen Sie Ihren Wohnmobilanbieter für weitere Informationen.
Beim Fahren sollten Sie die jeweiligen Wetterbedingungen im Blick haben, d.h. langsam fahren, wo es notwendig ist und beim Bremsen und Abbiegen besonders vorsichtig sein. Da die Sicht häufig schlecht ist, sollten Sie zu jedem Zeitpunkt Ihr Licht an machen – auch bei Sonnenstunden. Ein Tipp der Einheimischen: viele Kanadier beschweren ihren Kofferraum mit einem zusätzlichen Gewicht, um das Fahrzeug zu stabilisieren. Hier können Sie z.B. gut Ihre Sandsäcke verstauen (die auch praktischerweise dabei helfen können, Ihre Reifen zu befreien, sollten diese einmal im Schnee feststecken sollten).
Tiere
In ländlichen Regionen stellen wilde Tiere wie Rehe, Hirsche, Elche, Bären und Koyoten eine ernst zu nehmende Gefahr dar. Um das Risiko einer Kollision zu minimieren, sollten Sie bei sicherer Geschwindigkeit fahren (immer innerhalb der Geschwindigkeitsgrenze oder langsamer, wenn die Bedingungen schlecht sind), aufmerksam bleiben (machen Sie regelmäßige Pausen) und immer vorbereitet sein, plötzlich anhalten zu müssen (halten Sie einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen). Wenn ein kleines Tier auf die Straße läuft, kann eine Kollision die sicherste Option sein. Läuft Ihnen jedoch ein großes Tier vor das Auto, versuchen Sie Ihr Bestes, um auszuweichen und eine Kollision zu vermeiden (vorausgesetzt, dies ist sicher möglich, ohne mit anderen Fahrzeugen oder Objekten zusammenzustoßen).
Tipps für die Planung Ihres Kanada-Roadtrips
Mit diesem neuen Wissen über die kanadischen Verkehrsregeln können Sie sich jetzt auf den spaßigen Teil der Reise konzentrieren: Die Planung, wo es hingehen soll und was Sie sehen möchten! Weiter unten sind einige Links zu nützlichen Webseiten, die Ihnen bei der weiteren Planung Ihrer Reise im eigenen Wohnmobil helfen. Viel Spaß!
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